angle-left 18.02.2017: Handwerker und Ingenieure für Kraft-Wärme-Kopplung

Pressemeldung

18.02.2017

Handwerker und Ingenieure für Kraft-Wärme-Kopplung

Qualifizierungskurs des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, der Handwerkskammer Konstanz und Mannheim für Handwerker, Energieberater und Ingenieure Baden-Württemberg

„Wir brauchen mehr Fachleute um die Kraft-Wärme-Kopplung in Baden-Württemberg voranzubringen. In Baden-Württemberg sind jetzt 120 Handwerker und Energieberater erfolgreich qualifiziert“

Der vom baden-württembergischen Umweltministerium mit Partnern aus dem Elektro- und Sanitärbereich sowie dem Baden-Württembergischen Handwerkstag entwickelte Qualifizierungskurs zur Kraft-Wärme-Kopplung hat in einer siebten regionalen Runde nunmehr in der Konstanzer und der Mannheimer Region 37 Elektrohandwerker, Energieberater und Ingenieure zu KWK-Fachleuten geschult. Damit sind 120 Fachleute in Sachen Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) qualifiziert. Hier werden in einer Anlage gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt, wodurch ein sehr effizienter Einsatz von Brennstoffen möglich ist.

„Die Kraft-Wärme-Kopplung spielt wegen ihres hohen Wirkungsgrades eine wichtige Rolle bei der Energiewende“, erklärte Fritz-Gerhard Link von der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg (Umweltakademie). Das Handwerk stehe für die schrittweise Erhöhung der Kraft-Wärme-Kopplung bereit. Notwendig sei daher die Schulung und Verankerung des Wissens und der Kompetenz in der Fläche. Entsprechende Bildungsangebote würden jetzt verstärkt an die Zielgruppe gebracht, so die Handwerkskammer Ulm. „Wir wollen in Baden-Württemberg ihren Anteil bei der Stromerzeugung in den nächsten Jahren auf 20 Prozent erhöhen. Um das zu schaffen, brauchen wir Leute, die diese Technologie kennen und in der Fläche für ihren Einsatz werben können. Diese Leute zu schulen ist das Ziel des Qualifizierungskurses. „Qualifizierte regionale Fachhandwerker warten und kümmern sich um die Anlagen und sie betreuen umfassend die Kunden bei ihren individuellen Vorhaben“, so Peter Schürmann von der Handwerkskammer Konstanz.

Während des zweistufigen Lehrgangs erwerben Handwerker, Ingenieure und Energieberater theoretisches und praktisches Grundlagenwissen zu Technik, Installation, Wirtschaftlichkeit, Planung und Förderung von KWK-Anlagen. Außerdem werden praktische Kenntnisse zu Einsatzmöglichkeiten in Wohn- und Nichtwohngebäuden vermittelt. Ein Teil der Ausbildung befasst sich mit gesetzlichen Anforderungen und Fördermöglichkeiten für KWK-Anlagen.

Ergänzende Informationen

Das Fortbildungsprojekt „Kraft-Wärme-Kopplung – Kompetenz für den Wärme- und Energiemarkt von heute und morgen“ ist eine Maßnahme aus dem „Landeskonzept Kraft-Wärme-Kopplung Baden-Württemberg“, dessen zentraler Bestandteil ein Katalog aus 17 Maßnahmen ist. Die KWK soll bis zum Jahr 2020 einen Beitrag von 20 Prozent an der jährlichen Stromerzeugung im Land leisten.

Der Qualifizierungskurs wurde vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gemeinsam mit dem Handwerkstag, dem Fachverband Sanitär-Heizung-Klima (SHK), dem Fachverband Elektro- und Informationstechnik (EIT), dem Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien Ulm (WBZU), der Ingenieurkammer Baden-Württemberg und der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg entwickelt.

Am 15. Februar 2017 ist dieser Kurs bei der Handwerkskammer Konstanz im Bildungszentrum Singen und am 22. Februar 2017 bei der Handwerkskammer Mannheim erfolgreich abgeschlossen worden. Die Fachleute sind im Portal der Deutschen Energie Agentur abrufbar.

Rückfragen

Fritz-Gerhard Link
Akademie für Natur- und Umweltschutz
Postfach 10 34 39
70029 Stuttgart

Telefon: +49 711 126-2816
Telefax: +49 0711 126-2893
E-Mail schreiben

 

Peter Schürmann
Wirtschaftsförderung und Unternehmensservice
Beratung Umweltschutz und Technologie
Handwerkskammer Konstanz
Webersteig 3
78462 Konstanz

Telefon: 07531 205-375
Telefax: 07531 205-6375
E-Mail schreiben

 

Gert Burkert
Energieagentur Kreis Konstanz gemeinnützige GmbH
Fritz-Reichle-Ring 6a
78315 Radolfzell

Telefon: 07732 939-1235
Telefax: 07732 939-1238
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