Basiswissen Natur

Im Frühjahr Nisthilfen aufhängen

Der Winter ist (fast) vorbei, die Zugvögel kehren langsam zurück und mit den milderen Frühlingstemperaturen beginnen Vögel mit den Vorbereitungen für den Nestbau. Doch vielerorts fehlen natürliche Nistplätze, die Vögel sind deshalb auf unsere Hilfe angewiesen. Hängen Sie jetzt passende Nistkästen auf! Künstliche Nisthilfen helfen nicht nur dem Schutz der heimischen Vogelwelt, sie ermöglichen auch das Beobachten der Tiere im eigenen Garten. Vor allem bei Kindern können Sie dabei das Interesse für Natur und Umwelt wecken. 

Was muss bei Nistkästen beachtet werden? 

Nicht jeder Nistkasten ist für jeden Vogel geeignet. Alle Meisenarten sowie Kleiber, Gartenrotschwanz und Bachläufer und viele andere sind Höhlenbrüter. Sie bauen ihre Nester normalerweise in hohlen Bäumen, Felsspalten, Mauerlöchern und Erdhöhlen. Für sie sind Höhlenbrüter-Nistkästen geeignet. Für Bachstelze, Grauschnäpper, Rotkehlchen dagegen sind Halbhölenbrüter-Nistkästen geeignet. Nicht nur das Aufhängen der Kästen in der richtigen Höhe, sondern vor allem auch das Einflugloch spielt bei Nistkästen eine wichtige Rolle. 

In meinem Garten hängt bereits ein Nistkasten. Was tun? 

Damit auch in diesem Frühjahr wieder Vögel in ihrem Nistkasten brüten, ist es wichtig, die Kästen zu säubern und zu leeren. Dafür ist jetzt die geeignete Zeit. Doch Vorsicht: Vielleicht hat sich ja ein Siebenschläfer über den Winter im Kasten einquartiert. Am besten Sie klopfen vorher vorsichtig an! Außerdem können Sie auch weitere Nisthilfen nachträglich in gebührendem Abstand aufhängen. 

An wen wende ich mich bei Fragen?

Bei Fragen rund um Vögel und Nisthilfen können Sie sich an die Unteren Naturschutzbehörden (Stadt- und Landkreise) wenden, die Ihnen die von der Umweltakademie Baden-Württemberg ausgebildeten Vogelexperten vermitteln. Weitere Anlaufstellen sind BUND und NABU, Schwäbischer Albverein, Schwarzwaldverein und andere Verbandsgruppen vor Ort.