Landesnetzwerk LNUB

Gemeinsam stark!

Die Akteure und Partner des Landesnetzwerks Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung (LNUB)

AmeisenhaufenQuelle: © C. P. Hutter

Natur- und Ressourcenschutz kann nur dann erfolgreich sein, wenn unterschiedliche Institutionen an einem Strang ziehen. Durch die Zusammenführung der jeweiligen Verteiler und die Bündelung von verschiedenen Kompetenzen, Ideen, Erfahrungen und Engagement erhält man neue Impulse, erhöht die Reichweite und erzielt eine gemeinsame Schlagkraft. Hand in Hand erreichen wir mehr für die Zukunft!

Hier sehen Sie, welche Gruppen sich beim Landesnetzwerk Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung (LNUB) engagieren.

Der Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten (BANU) ist die Dachorganisation von dreizehn verbündeten deutschen Umweltakademien. Der Zusammenschluss zu einer ständigen Koordinierungskonferenz hat in den vergangenen 25 Jahren maßgeblich die Inhalte und Methoden der Umweltbildung mitbestimmt.

Vor dem Hintergrund neuer gesellschaftlicher Herausforderungen zur Entwicklung einer umweltgerecht handelnden Gesellschaft legen die im BANU zusammengeschlossenen Bildungsstätten konkrete Leitlinien für die zukünftige Umweltbildung vor.

Leitlinien für die zukünftige Umweltbildung:

  • Vorantreiben der Diskussions- und Erneuerungsprozesse in der Umweltbildung
  • Erhöhung des Stellenwertes der Umweltbildung in der Gesellschaft
  • Schaffung einer Grundlage für politische Entscheidungen zur Umweltbildung
  • Entwicklung eines klaren Profils der Umweltbildung
  • Steigerung der Motivation und Professionalisierung der in der Umweltbildung tätigen Personen

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Im Vorschulalter erleben Kinder intensiv die ersten Kontakte mit Natur und Umwelt. Die frühzeitige Integration des Umweltbereichs in das Leben und die Erziehung im Kindergarten schafft einen positiven Naturbezug. Das sinnliche Erleben der Um- und Mitwelt, wie das Kennenlernen von Tieren und Pflanzen oder das umweltbewusste Verhalten im Kindergartenalltag, fördert die Entstehung eines positiven Naturempfindens.

Bereits das Spielen im Freien schafft Intuition, Gefühl und Vertrauen für die Natur. Das Kennenlernen von Werten und Haltungen der Erwachsenen hilft den Kindern ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu entwickeln.


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Auch Kirchen und kirchliche Einrichtungen nehmen einen bedeutenden Platz in der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung ein. Zahlreiche kirchliche Initiativen fördern bereits umwelt- und sozialverträgliches Handeln. Durch Umweltmanagementsysteme in den Gemeinden können Kirchen gezielt zum Klimaschutz und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Ziel des kirchlichen Umweltmanagements ist es, die Umweltwirkungen des kirchlichen Handelns wahrzunehmen, zu bewerten und verantwortbare Wege des Umgangs mit der Schöpfung zu finden. Umweltmanagement als systematischer Weg verankert das Umwelthandeln und damit die Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung in kirchlichen Strukturen und Arbeitsabläufen. Verschiedene Kirchengemeinden und Landeskirchen haben hierzu bereits erfolgreiche Modelle

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Mehr als 170 Staaten haben auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung im Jahre 1992 in Rio de Janeiro die „Agenda 21“ – ein weltweites Aktionsprogramm für eine umweltfreundliche, nachhaltige Entwicklung – verabschiedet. Bei der Umsetzung der Agenda 21 spielen vor allem Kommunen eine zentrale Rolle, denn viele Probleme und Lösungsansätze, die in der Agenda behandelt werden, wirken auf lokaler Ebene.

Jede Kommune soll gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern und gesellschaftlichen Gruppen eine „Lokale Agenda 21“ aufstellen und umsetzen, da nachhaltige Entwicklung die gesamte soziale, ökologische und ökonomische Dimension umfasst. Weltweit haben in über 10.000 Städten und Gemeinden Bürgerinnen und Bürger, Gruppen, Vereine, Verbände und Initiativen gemeinsam mit den Verwaltungen und Vertretern aus der Wirtschaft begonnen, sich für die Umsetzung der Agenda 21 auf lokaler Ebene einzusetzen.

Die Mehrzahl dieser Kommunen liegt in Europa. In Deutschland sind es bereits über 2.600 Kommunen, die einen Gemeinderatsbeschluss zur Erarbeitung einer Lokalen Agenda 21 gefasst haben. Auch in Baden-Württemberg hat sich eine Vielzahl von Lokalen Agenda 21-Gruppen zusammengeschlossen.


Um die Bedeutung der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstreichen, haben die Vereinten Nationen die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erklärt. Ziel der Dekade und des Nachfolgeprogramms ist es, den Nachhaltigkeitsgedanken in allen Bereichen des Bildungssystems verstärkt zu verankern.

Studierende bilden eine wichtige Gruppe, um künftig Entscheidungen zu treffen und weiterzutragen. Gerade sie sollten während des Studiums und im Berufsalltag eine nachhaltige Handlungsweise vermittelt bekommen.


Unsere Kinder von heute sind die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger von morgen. Mit dieser Erkenntnis gilt es, gerade Kinder verstärkt an die Natur heranzuführen. Die Umwelterziehung will den Zugang zur Natur und zu naturwissenschaftlichen Themen ermöglichen und den Wahrnehmungsraum der Kinder erweitern.

Gerade in städtischen Räumen nimmt die Umwelterziehung eine immer wichtiger werdende Rolle bei der Sensibilisierung der Kinder für Natur, Umwelt und Heimat ein. Zum einen ist das Wissen über Tiere und Pflanzen wichtig, zum anderen das Wissen über ökologische Zusammenhänge, durch das die Schüler ökologische Handlungskompetenzen für die Erhaltung der Biodiversität erwerben.

Ergänzend dazu braucht es auch Wissen über nachhaltigkeitsrelevante Strategien, um Strukturen für den schulischen Umweltschutz zu verbessern. Mit den Projekten „Klimafreundliche und energiesparende Schule“ und „Schule auf Umweltkurs“ und entsprechenden Materialien werden wichtige Grundsteine für ein gezieltes Umweltmanagement an Schulen gelegt.


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Bund und Länder setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung in unserer Gesellschaft ein. Initiativen und zukunftsorientierte Leitbilder tragen zur Sensibilisierung der Gesellschaft für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen bei. So übernimmt etwa das Land Baden-Württemberg mit der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle.

Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg

Mit dieser Strategie werden Synergien erreicht und die Kompetenzen aller Beteiligten genutzt. Gemeinsam zieht man an einem Strang. Durch die Zusammenarbeit von staatlichen Einrichtungen und privaten Initiativen können die unterschiedlichen Interessen einvernehmlich und zukunftsorientiert verwirklicht werden.


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Natur ist Faszination. Wir leben in einer bewundernswerten Kulturlandschaft mit einzigartigen Lebensräumen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der weitere Erhalt dieser Vielfalt – denn einiges wurde bedauerlicherweise schon verspielt – ist der ökologische Beitrag zur ökonomischen Zukunft der Erde. Das Ziel muss eine umweltgebildete Gesellschaft sein. Denn nur wer Natur kennt und schätzt, kann und will die Umwelt schützen.

Durch Initiativen der Umweltbildung und Nachhaltigkeit reagiert die Akademie für Natur- und Umweltschutz auf rechtliche Neuerungen und Entwicklungen im Schnittfeld von Umwelt und Gesellschaft. Ihr Ziel ist es, für aktuelle Konfliktfelder lösungsorientierte Wege aufzuzeigen. 

Dabei setzt die Akademie auf den Dialog zwischen Kommunen, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden. Nur die Überwindung der Kluft zwischen Wissen und Handeln ermöglicht den ökologischen und ökonomischen Fortschritt. Die Akademie unterstützt außerdem Initiativen zur Nachhaltigkeit in der Nahrungsmittelproduktion, indem sie Praktikerinnen und Praktiker und Expertinnen und Experten aus Marketing, Handel, Landwirtschaft und Naturschutz zusammenbringt.


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Ob Mittelstand oder Großindustrie: Die Wirtschaft bringt nicht nur innovative Produkte und Dienstleistungen hervor, sondern trägt auch mit externen Leistungen zu einem Mehrwert in der Gesellschaft bei. Viele Firmen und Unternehmen besitzen bereits heute eine große Kompetenz in der Umweltvorsorge und nachhaltigen Entwicklung.

Ob im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes, der Corporate Social Responsibility (CSR) oder bei Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Die Wirtschaft ist ein entscheidender Faktor, wenn es um nachhaltige Entwicklung geht.

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Neben den staatlichen Umweltbildungseinrichtungen existieren zahlreiche private Institutionen, die sich ehrenamtlich im Natur- und Umweltschutz und in der Umweltbildung engagieren. Diese Gruppen sind als wichtige Vermittlerinnen und Vermittler von Natur und Landschaft in vielen Städten und Gemeinden vertreten.

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Natur- und Landschaftsführerinnen und -führer sind qualifizierte und heimatverbundene Begleitpersonen, die mit Kindern und Erwachsenen gemeinsam die Landschaft der Region und die Pflanzen- und Tierwelt erkunden. Sie sind vom Bundesweiten Arbeitskreis der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten (BANU) zertifiziert.

Kinder lernen spielerisch die Natur kennen und Erwachsene werden für einen nachhaltigen Umgang mit Flora, Fauna und Ressourcen sensibilisiert. Die Natur wird erlebbar. Mit der Weitergabe ihres fundierten Wissens leisten die ehrenamtlichen Natur- und Landschaftsführerinnen und -führer einen wertvollen Beitrag zur Umweltbildung in der Region als Grundlage für den Naturschutz.


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