Für den Know-how-Transfer

Competenz Centren Obst & Garten (CCOG)

Menschen schaffen Kulturlandschaft. Netzwerke helfen dabei. Denn: Unsere Obstwiesen und Kleingärten sind äußerst vielfältige und artenreiche Landschaftsstrukturen. Sie prägen die Landschafts- und Ortsbilder Baden-Württembergs auf eine wunderbare Weise. Baden-Württembergs Obstwiesen gehören zu den größten Obstwiesenbeständen in ganz Europa. Deshalb tragen wir auch die besondere Verantwortung, diese kulturell und ökologisch bedeutenden Lebensräume für unsere Kinder und Enkel zu erhalten. Vereine und zahlreiche Wiesen- und Gartenbewirtschafterinnen und -bewirtschafter im Land leisten einen äußerst wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser traditionsreichen Landschaft. Vor allem unsere ältere Generation widmet sich heute mit Leidenschaft, aber auch in mühevoller Arbeit unseren Obstwiesen und kommt dabei oft an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.

Damit das Kulturerbe fortgeführt wird und unsere Erben bereit sind, dieses zu pflegen, ist es mehr denn je wichtig, den Wissens- und Erfahrungsschatz rund um Natur, Obst, Garten und Landschaft weiterzugeben und zu bewahren. Dafür haben die Umweltakademie und der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft (LOGL) ein überregionales Kompetenznetzwerk für Obst und Garten aufgebaut. Dieses Netzwerk und ein zielgerichteter Wissenstransfer sollen landesweit das Bewusstsein für Obstwiesen und Kleingärten sowie das Image dieser vielfältigen Landschaftsstrukturen stärken: Know-how-Transfer aus der altbewährten Praxis in die Folgepraxis.    

Als grundlegende Bausteine wurden die ersten „Competence Centren für Obst und Garten“ (CCOG) eingerichtet. Sie dienen als wichtige Anlaufstelle vor Ort für Vereine, „Stücklesbesitzer“ und alle, die es werden wollen. Die Centren bieten unkompliziert, effektiv und kompetent Informationen und Unterstützung bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben in diesem Bereich. Die ersten CCOGs in Eppingen und Mühlacker wurden im Jahr 2016 eingeweiht, das dritte 2018 in Emmendingen, vier weitere folgen in den nächsten Jahren in den Landkreisen Tuttlingen, Biberach, Schwäbisch Gmünd und Tübingen.