angle-left „Wilde/Weide/Walks“ im WorldWideWeb

Naturerlebniswoche

30.04.2021

„Wilde/Weide/Walks“ im WorldWideWeb

Stuttgart. „Das Naturerlebnisland digital in Video-Portraits von Landschaften und Leuten entdecken und vorbereitet sein, wenn das hoffentlich baldige Ende der Pandemie-Beschränkungen wieder Führungen und Entdeckertouren erlaubt, das wollen wir allen ermöglichen“, so Claus-Peter Hutter, Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg, zum bevorstehenden Start der traditionellen NaturErlebnisWoche, bei der die Umweltakademien der Länder sonst bis zu 3.000 Führungen anbieten.

Die Umweltakademie Baden-Württemberg hat ihre Beiträge zur landesweiten NaturErlebnisWoche vom 30. April bis 7. Mai 2021 wegen der Pandemie-Notbremse mit innovativen Insighter Potraits ins Internet verlagert. Anstelle der geplanten Führungen und Mitmach-Aktionen, welche die Umweltakademie zusammen mit zahlreichen Projektpartnern vor Ort veranstalten wollte, bietet sie nun auf YouTube einen bunten Strauß von Videos an, die über das virtuelle Naturerlebnis hinaus zur ökologisch sensiblen Eigeninitiative animieren.

Was ist die Naturerlebniswoche?

Mit der alljährlich stattfindenden NaturErlebnisWoche will die Umweltakademie möglichst viele Menschen mit Landschaftselementen und Flora und Fauna ihres Heimatraumes vertraut machen und ihnen vor Augen führen, was mit schwindender Biodiversität und Artensterben auf dem Spiel steht. Unter dem Motto „Wilde/Weide/Walks“ hebt die Umweltakademie diesmal die im Rückzug begriffene Weidewirtschaft heraus, deren positiver Einfluss auf das Landschaftsbild und die Artenvielfalt eine fundamentale Rolle zukommt. So laden die Verantwortlichen verschiedener Weideprojekte ein, das Muhen und Grunzen, Meckern, Blöken und Wiehern, Suhlen und Herumtollen ihrer Schützlinge – von Konik-Pferden bis zu Wasserbüffeln – digital mitzuerleben. So könne „das Ländle von dieser tierisch wilden Seite“ kennengelernt werden.

Bedachter Umgang mit der Natur

In Zeiten des Lockdowns hält Akademie-Leiter Claus-Peter Hutter das Anliegen der NaturErlebnisWoche für aktueller denn je, den Menschen ein Sensorium für einen wertschätzenden Umgang mit den Highlights zu vermitteln, welche die weitgehend ausgeräumte Kulturlandschaft noch zu bieten hat: „Wegen der pandemiebedingten Einschränkungen stehen Ausflüge ins Freie derzeit hoch im Kurs. Das Naturerlebnis schafft einen wunderbaren Ausgleich, sorgt für Wohlbefinden und verhindert Lagerkoller, doch darf der allgemeine Bewegungsdrang nicht auf Kosten ohnehin gestresster Wildtiere und geschützter Biotope ausgelebt werden.“ Unbedachter Naturkonsum entwickle sich ansonsten zu einem weiteren Kollateralschaden der Corona-Pandemie. So appelliert Hutter eindringlich an die vielen neuen Natur-Fans, respektvoll mit Flora und Fauna umzugehen: „Das heißt, auf den ausgewiesenen Wegen und Rastplätzen zu bleiben, Feuer nur auf dafür bestimmten Grillplätzen zu machen, keine Äcker und Wiesen zu betreten, keine Abfälle wegzuwerfen, Hunde stets an der Leine zu führen und ihre Hinterlassenschaften mitzunehmen.“ Tierbauten wie Fuchs- und Dachsbaue, Ameisenhaufen oder Vogelnester seien ebenso tabu wie das Ausgraben von Wildpflanzen. Geocaching und ähnliche web-basierte Querfeldein-Aktivitäten sollten einen Bogen um Schutzgebiete machen.

Naturerlebnis-Videos finden Sie auf dem YouTube Kanal der Umweltakademie

www.youtube.com/user/umweltakademie

 

Infos zur Umweltakademie

Der Grundstein für ökologisches und nachhaltiges Handeln wird im Kopf gelegt. Alle Bemühungen in Sachen Natur- und Artenschutz, Umwelt- und Ressourcenschutz können nur dann erfolgreich sein, wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung geschaffen wird. Genau aus diesem Grunde setzt die Umweltakademie Baden-Württemberg auf die breite Vermittlung ökologischer Zusammenhänge.