angle-left 04.03.2019: Das Artensterben werden wir so nicht stoppen

Meldung

04.03.2019

Umweltminister Untersteller:  „Das Artensterben werden wir so nicht stoppen“

Traktor Landwirtschaft
Quelle: © Hutter

Tag des Artenschutzes

 „Wir stehen in Baden-Württemberg in Arten- und Naturschutz konzeptionell gut da. Das Artensterben werden wir aber nicht stoppen, wenn wir weitermachen wie bisher“, so Umweltminister Franz Untersteller anlässlich des Tages des Artenschutzes (3. März 2019). „Mit rund 60 Millionen Euro jährlich haben sich dabei die Landesmittel zur Stärkung der biologischen Vielfalt seit 2011 mehr als verdoppelt, was einen deutlichen Fortschritt in Sachen Naturschutz darstellt. Doch das reicht noch nicht", so der Minister.

Zum Artensterben stellt der Minister fest: „Wir sind auf dem besten Weg, die Katastrophe eines stummen Frühlings zu verwirklichen.“ Um Vögel und Insekten zu retten, dürfe man nicht nur in Schutzgebieten aktiv werden, sondern müsse überall, hauptsächlich im Offenland, tätig werden, stellte Untersteller fest. Deshalb werden vom Ministerium die stärkere Vernetzung der Biotope in der Feldflur sowie mehr finanzielle Anreize für Landwirte für notwendig angesehen, damit die Landnutzer mehr für die Vielfalt in der Landschaft leisten können.

Zur Qualifizierung der Akteure in der Feldflur bietet die Umweltakademie im laufenden Jahr wieder eine Reihe von Seminaren. Sie hebt dabei den 4. Biodiversitätskongress am 27. September 2019 zum Thema „Damit es wieder summt“ in Kornwestheim hervor.