Fokus Wildbienen in der Umweltbildung: Die Enzgärten in Mühlacker, beim Seminar der Umweltakademie genutzt als Reallabor, Ort der Wissensvermittlung und des Artenschutzes, hier u.a. auch eine Sandfläche: jede Dritte der Wildbienenarten ist bodenbewohnend.
Quelle: © Fritz-Gerhard Link
Das Wissen um den Insektenrückgang macht viele Menschen betroffen und das Engagement ist groß, etwas dagegen zu tun. Wie das in der Praxis aussehen kann und effektiver Insektenschutz in den Alltag integriert werden kann, damit beschäftigten sich am Freitag, den 12. April die Umweltakademie gemeinsam mit Dietmar Gretter (Geschäftsführer Naturpark Stromberg), Prof. Dr. Hasselmann (Initiative Mühlacker summt) und Thomas Köberle (Geschäftsführer Landschaftserhaltungsverband Enzkreis) in einem Impulsseminar zum Thema „Was jeder zum Schutz von Wildbienen und anderen Insekten tun kann“.
Nach einer Einführung von Jürgen Metzger, (Vorsitzender Obst- und Gartenbauverein Pforzheim/ Enzkreis), über den Beitrag von Streuobstwiesen zum Schutz von Wildbienen und Insekten vermittelte Prof. Dr. Hasselmann das Wissen um die Vielfalt von Insekten und Wildbienen, mit dem Ziel, das Bewusstsein für die unterschiedlichen Lebensraumansprüche zu sensibilisieren.
Vertieft wurde das Seminar am Nachmittag mit einer Exkursion in die Enzgärten. Thomas Köberle und Frau Pfau, ebenfalls von der Initiative Mühlacker summt, gaben zusammen Tipps und Anleitung wie die unterschiedlichen Lebensraumansprüche der bestäubenden Insekten in die Garten- und Balkongestaltung integriert werden können. Vermittelt wurde zusätzlich das Know-how zu der richtigen Einrichtung von Nisthilfen für Wildbienen.