angle-left Rückblick Naturschutztage

Veranstaltungsbericht

16.01.2023

Rückblick Naturschutztage am Bodensee

Informationsstand der Umweltakademie auf den Naturschutztagen 2023
Der Informationsstand der Umweltakademie im Foyer des Milchwerks in Radolfzell auf den Naturschutztagen
Quelle: ©Michael Schmolz

Vom 5. bis 8. Januar fanden nach zweijähriger, coronabedingter Pause wieder die traditionellen Naturschutztage am Bodensee in Präsenz statt. Um die 1000 Naturschützerinnen und Naturschützer haben sich im alten Milchwerk in Radolfzell getroffen, um sich in Foren und anhand von Vorträgen  zu informieren und sich wieder persönlich zu begegnen. So galt es auch, sich in den Pausen oder nach der Veranstaltung auszutauschen und sich zu vernetzen. Klar, dass da auch die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg nicht fehlen durfte. Sie war mit einem Informationsstand und vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, um über die Einrichtung und die Tätigkeiten zu informieren.

Vor allem wurde die Gelegenheit genutzt, das neue Veranstaltungsprogramm an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Die Nachfrage war erfreulicherweise sehr groß. Ein kleines Vogelquiz mit einigen Wasservogelarten, die am Bodensee vorkommen, hat die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen und Mitmachen animiert. Auf den verschiedenen Niveaustufen – Einsteiger-, Fortgeschrittenen und Experten-Level – sollten jeweils vier Arten auf Fotos erkannt werden. Dadurch machte die Umweltakademie auf die dieses Jahr startenden BANU-Qualifizierungskurse Feldornithologie auf dem Bronze-Niveau (also für Einsteigerinnen und Einsteiger) aufmerksam.

Am Nachmittag des 6. Januar fand das Forum „Birdwatching für Beginner“ statt, das von Michael Schmolz geleitet wurde. Ziel war es, auf die verschiedenen Veranstaltungen der Umweltakademie im Bereich der Taxonomie-Initiative hinzuweisen. So erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine ganz praktische Vorstellung davon, was sie bei den Seminaren erwarten könnte. Erfreulich war, dass das Forum mit 30 Teilnehmenden ausgebucht war und auch die Resonanz der Teilnehmenden durchweg positiv ausfiel. Zunächst wurden mittels Vortrag und in einer Art Crashkurs vermittelt, warum Vögel so eine bestechend gute Artengruppe sind, um sich damit näher zu beschäftigen. Außerdem wurden einige Grundlagen wie Bestimmungsliteratur und Fernglas sowie natürlich auch einige Vogelarten in der Theorie vorgestellt. Es blieb nicht bei Theorie: Bei einer etwa einstündigen Exkursion in die unmittelbare Umgebung des Milchwerks konnten immerhin 17 Vogelarten entdeckt werden, unter anderem Dohle, Sperber und Silberreiher.